Bürger für Thüringen fordern: Keine weiteren Einschnitte im Thüringer Berufsschulnetz

Sömmerda. Berufsbildende Schulen sind tragende Säulen für eine starke Wirtschaft – auch in Thüringen. Die aktuellen Planungen des Thüringer Bildungsministeriums zur Umordnung des Thüringer Berufsschulnetzes aber werden die berufliche Bildung insbesondere im ländlichen Raum schwächen. 
 
„Es muss oberstes Gebot sein, das Engagement der Betriebe bei der Ausbildung junger Menschen zu unterstützen. Nur so sichern wir den Fachkräftebedarf und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Thüringer Regionen“, sagt Thüringer Landesparteichef Marco Fischer.
 
Wohnortnahe Berufsausbildung ist ein entscheidender Standortfaktor für den Thüringer Mittelstand aber auch für Thüringer Auszubildende. Dem muss ein zukünftiges Berufsschulnetz Rechnung tragen. Berufliche Bildungsangebote im Land zurechtzustutzen aufgrund des vom Freistaat selbst verursachten Lehrermangels kann keine Lösung sein. „Die Vorschläge von Bildungsminister Holter basieren auf Konzepten von gestern. Wir aber wollen Zukunft gestalten“, fügt Marco Fischer hinzu.
 
Bürger für Thüringen fordern die Landesregierung auf, von weiteren Einschnitten in das Berufsschulnetz ab dem Schuljahr 2022/2023 Abstand zu nehmen und stattdessen Rahmenbedingungen zu schaffen, die ein bedarfsgerechtes Angebot an beruflicher Bildung auch im ländlichen Raum sicherstellen. „Es ist an der Zeit, digitale Möglichkeiten einzubeziehen und so manches – heute als nicht lösbar geltendes – Problem auf innovativen Wegen zu bewältigen“, sagt Marco Fischer.