Der nachträgliche „Demokratie-Check“ von AfD-Politiker Robert Sessel­mann, Sieger der Landrats­wahl in Sonne­berg, wirft Zweifel über die demo­kratischen Verhältnisse in unserem Land auf. Wir äußern uns dazu geschlossen folgendermaßen:
 
„Es handelte sich um eine demo­kratische Wahl, deren Ergebnis zu akzeptieren ist. Nun im nachhinein Zweifel an der Wähl­barkeit des Kandidaten geltend zu machen, ist keines­falls der richtige Weg – zumal damit auch die Arbeit der Wahl­kommission angezweifelt wird, da alle Kandidaten bereits vorab nach § 24 ThürKWG geprüft wurden. Statt­dessen verdient Robert Sessel­mann die Chance, sich im Kreis Sonne­berg als Land­rat bewähren zu können und dass man ihn an seinen Taten misst. Ein Land­rat besitzt ohnehin keine All­macht – deshalb sollten vor allem Kritiker diese Chance nutzen, um sich ein ehrliches Bild über die Amts­tauglichkeit von AfD-Mitgliedern zu machen. Sollte nach der Kemmerich-Wahl 2020 nun die nächste Wahl in Thüringen rückgängig gemacht werden, wäre das der Todes­stoß für den Glauben an die Demo­kratie.“
 
Bürger für Thüringen – die ökologisch liberale Bürgerrechtspartei

Hintergrund:
Der Verein Bürger für Thüringen wurde 2020 im Zuge der Thüringer Regierungskrise nach der Wahl des FDP-Politikers Thomas L. Kemmerich zum Ministerpräsidenten gegründet – und, weil ständige Macht- und Mehrheitsdebatten die Politikverdrossenheit weiter forciert haben. Die Parteigründung der Bürger für Thüringen erfolgte, um die Stimmen der Bürger in Thüringen auch in die Parlamente tragen zu können und ihnen dort Gehör zu verschaffen.