Landtagsabgeordnete Ute Bergner (Bürger für Thüringen) spricht in Bosnien-Herzegowina mit dem stellvertretenden Außenminister Josip Brkic

Pressemitteilung

Landtagsabgeordnete Ute Bergner (Bürger für Thüringen) sucht Dialog in Bosnien-Herzegowina
Die Thüringer Landtagsabgeordnete Ute Bergner (Bürger für Thüringen) hat auf einer Reise nach Bosnien-Herzegowina den stellvertretenden Außenminister des Landes, Josip Brkic (Partei HDC), getroffen und mit ihm die europäischen Perspektiven des Landes erörtert.
„Ich habe mir die Frage gestellt: Wie kann man zu Friedenslösungen kommen?“, sagte Bergner zum Grund ihrer Reise vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine. Bosnien-Herzegowina sei wiederum ein Land, das den Krieg erst kurze Zeit hinter sich gelassen habe. Dort gehe es um die dauerhafte Erhaltung des Friedens. „Das gelingt nur dann, wenn strukturelles Wirtschaftswachstum entstehen kann“, machte Bergner deutlich. Sie plädiert für eine Aufnahme des Landes in die Europäische Union, die von den Verantwortlichen im Land auch angestrebt wird.
Für die Perspektiven des Landes sei aber wichtig, dass der Hohe Repräsentant für Bosnien und Herzegowina künftig keinen Einfluss mehr habe. „Ein souveräner Staat kann nicht auf Dauer von einer vierten Macht abhängen“, sagte Bergner. Lösungen für die Zukunft des Landes zu finden, dass sei die Sache der Kroaten, Serben und Bosniaken.
Im Gespräch mit Brkic, der der Partei HDC, einer Schwesterpartei der CDU, angehört waren sich Bergner und der ranghohe Politiker einig: „Kriege, wie wir sie derzeit erleben, dürfen nie wieder stattfinden.“ Mit Vertretern der Nationalversammlung legte man einen Kranz auf dem Soldatenfriedhof Mir nieder – die Aufschrift ist eindeutig: „Nie wieder Krieg.“
Bergner weist nach ihrem Besuch aber auch darauf hin, dass es noch viele ungelöste Fälle von gefallenen deutschen Soldaten gibt. Die Blechmarken würden existieren, die Soldaten seien aber in den Bergen des Landes begraben. Ihnen ein Gesicht, einen Namen zu geben, dafür will sich die Landtagsabgeordnete mit ihrer Partei einsetzen. „Dafür braucht es aber eine Lösung und den Dialog mit der Deutschen Kriegsgräberfürsorge“, unterstreicht Generalsekretär Clarsen Ratz, der Bergner auf der Reise begleitete.