Innenminister muss das Ehrenamt in der Feuerwehr in den Mittelpunkt stellen

Pressemitteilung

Die öffentliche Anhörung zu einem Antrag der CDU-Fraktion zur Verbesserung der Situationen der Feuerwehren in Thüringen im Innenausschuss des Landtages hat einmal mehr deutlich gemacht, wo nach wie vor die größten Probleme bei der Thüringer Feuerwehr liegen. „Innenminister Georg Maier muss das Thema endlich zur Chefsache machen“, fordert Stefan Sandmann, Vorstand der Partei „Bürger für Thüringen“ und ehemaliger Kreisbrandmeister.

Sandmann kritisiert, dass der Innenminister seit mehr als zwei Jahren von einem Update für die Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Bad Köstritz spricht – bisher aber kaum zählbare Ergebnisse dabei herausgekommen sind. „Es kann nicht sein, dass die Ehrenamtlichen auf ihre Ausbildung warten müssen. Damit wird mindestens mittelfristig die Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehren gefährdet“, macht Sandmann deutlich.

In der Anhörung hatte der Vorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes, Karsten Utterodt, deutlich gemacht, dass nach seiner Einschätzung das Ehrenamt bei der Feuerwehr hinten runterfalle. „Spätestens jetzt müssen alle Alarmglocken beim Innenminister schrillen“, so Sandmann. „Thüringen kann es nicht leisten, die vielen freiwilligen Feuerwehrfrauen und -männer zu brüskieren. Denn sie sind es, die Ernstfall helfen und Menschenleben retten“, sagt er und verweist darauf, dass 97 Prozent der Feuerwehrleute in Thüringen ehrenamtlich tätig sind.

Die „Bürger für Thüringen“ fordern deshalb, dass die Stellenbesetzung an der Landesfeuerwehrschule mit höchster Priorität beim Innenministerium vorangetrieben wird und sich der Minister in der Landesregierung dafür stark macht, dass die Rahmenbedingungen – auch finanziell – für Lehrende verbessert werden. Nur so, sagt Stefan Sandmann, kann Thüringen auch mit anderen mitteldeutschen Bundesländern um Fachkräfte für die Feuerwehrausbildung konkurrieren.


Hintergrund:
Der Verein „Bürger für Thüringen“ wurde 2020 im Zuge der Thüringer Regierungskrise nach der Wahl des FDP-Politikers Thomas L. Kemmerich zum Ministerpräsidenten gegründet – und, weil ständige Macht- und Mehrheitsdebatten die Politikverdrossenheit weiter forciert haben. Um das zu ändern, sehen sich die „Bürger für Thüringen“ als einzige Alternative in Thüringen. Die Parteigründung der „Bürger für Thüringen“ erfolgte, um die Stimmen der Bürger in Thüringen auch in die Parlamente tragen zu können und ihnen dort Gehör zu verschaffen.